Executive Coaching | Kreck Consulting
INTERVIEW
Frau Kreck, wer lässt sich von Ihnen coachen?
Etwa die Hälfte meiner Klienten sind der 1. und 2. Führungsebenen zuzuordnen: Sie sind also Vorstände bzw. Geschäftsführer und Bereichsleiter überwiegend bei Großunternehmen. Die andere Hälfte meines Klientels sind Manager der mittleren Ebenen und - was mir immer viel Freude bereitet - High Potentials in Vorbereitung auf weiterführende Aufgaben.
Warum kommen diese Leute zu Ihnen – und nicht zu einem anderen Coach?
Für meine Klienten ist oft die Kombination meiner eigenen Führungserfahrung und meines fundierten Coaching Know Hows sehr wichtig. Sie fühlen sich gut aufgehoben, da ich die gleiche Sprache spreche und die Herausforderungen des Managementalltages aus eigener Erfahrung kenne. Neben meiner Praxiserfahrung habe ich übrigens in beidem, also der Betriebswirtschaft und im Coaching, fundierte Ausbildungen mit akademischen Abschlüssen. Das gibt den Leuten die Sicherheit, dass sie hier Seriosität erwarten können.
Top-Managern ist insbesondere wichtig, dass ich selbst mal auf einem ähnlichen Senioritätslevel operativ tätig war, also Augenhöhe besteht. Auf höheren Managementebenen wird die Luft eben wirklich dünner. Heißt: Es gibt es kaum noch Rückmeldungen und schon gar nicht interessensfreie. Da ist ein neutraler und kompetenter Sparringpartner mit ähnlichem Hintergrund unglaublich hilfreich.
Was schätzen Ihrer Klienten an und bei Ihnen?
Zum Ende der Coachingprozesse evaluiere ich mit meinen Klienten den Prozess und die Ergebnisse. Ich zitiere einfach mal zwei Klienten:
Letztlich müssen aber eben Resultate deutlich erkennbar sein, d. h. dass die Eingangs vereinbarten Ziele des Coachings erreicht werden. Und auf dem Weg dahin ist gegenseitiges Vertrauen für mich der wichtigste Schlüsselfaktor.
Was passiert denn nun zu Beginn, wenn ich als Coaching-Klient zu Ihnen komme?
Jeder Klient hat ein Anliegen wegen dem er mich anruft. Oft ist jedoch die Ursache oder auch das Ziel eher unklar. In einem ca. 1 stündigen Erstgespräch geht es neben dem Kennenlernen daher zunächst um die Auftragsklärung, bei dem ich zu fassen versuche, was die Ursache des Problems ist. Gemeinsam mit allen Beteiligten – hat ein Vorgesetzter das Coaching veranlasst, so sollte auch er mit am Tisch sitzen – wird geklärt, was genau das Thema oder der Weiterentwicklungsbedarf ist, was das Ziel des Coachingprozesses sein soll und woran die Beteiligten konkret festmachen wollen, ob das Ziel schließlich erreicht wird. Dieser Auftragsklärungsprozess ist meist schon sehr erhellend für die Klienten und die anderen Beteiligten. Sobald ein inhaltlicher Konsens erzielt ist, gebe ich eine Indikation zum „Setting“ des Coachingprozesses: Wie lange, wie oft und über welchen Zeitraum der Klient und ich miteinander arbeiten sollten. Wenn der Klient und die anderen Beteiligten zustimmen geht's in der nächsten Sitzung sehr konkret und zielgerichtet los.
Wie gehen Sie im Coachingprozess methodisch vor?
Im Zentrum meiner Arbeit steht immer die Förderung des authentischen, rollenangemessenen Handelns. Ich stülpe meinen Klienten nichts über, sondern schaue erst einmal zusammen mit dem Klienten was da ist: Was, warum und wie er etwas in welchem Umfeld tut. Wie er mit seinem Verhalten auf andere wirkt, wo seine Grenzen und noch schlummernden Potenziale oder auch blinde Flecken sind. Basierend darauf unterstütze ich meine Klienten neue Handlungsansätze zu finden. Ich halte und leite an zur Selbstreflexion, damit der Klient erkennt wie er tickt. Wenn Sie so wollen ist dies ein Hilfe-zur-Selbsthilfe-Ansatz, bei dem ich meine Klienten darin fördere, individuelle, eigenverantwortliche und selbstgesteuerte Lösungen zu entwickeln.
Welche Techniken wenden Sie dabei an?
Welche konkreten Techniken ich anwende, ist jeweils sehr themen- und persönlichkeitsspezifisch. Je nachdem womit ich am besten zum eigentlichen Kern des Themas bei diesem individuellen Klienten durchdringen kann. Ich komme aus der klassischen Schule des personenzentrierten Coachings nach Carl Rogers, der systemischen Beratung sowie der konfrontativen Gruppendynamik. Diese Methoden setze ich in einer pragmatischen Kombination ein, immer „angereicht“ mit dem Wissen und der Erfahrung meiner eigenen über 10-jährigen aktiven Managementtätigkeit.